Florence Iff
Fine Art, 2017
67P
Projektbeschrieb
67P existiert vermutlich seit der Geburt unseres Sonnensystems. Ein Brocken aus Eis und Staub, der 1969 zufälligerweise im All entdeckt wurde. Brachte ein Komet wie er einst das Leben auf die Erde? Mit dieser Frage reiste die Raumsonde "Rosetta" zehn Jahre lang durchs Universum. 2014 erreichte sie die Umlaufbahn des Kometen 67P. Die Aufnahmen aus dem Kosmos wirken vertraut und zugleich wie Sinnbilder unserer Verlorenheit.
Die Kombination mit gefundenen analogen Portraits- und Landschaftsfotografien, welche das Verschwinden und das Unsichtbare aufzeichnen, führt in die Vergänglichkeit und der Fragestellung nach Flüchtigkeit und den Spuren (als Abdrücke) die wir in Zeit und Raum hinterlassen.
Bilder vom Körper (Haut, CTI, Röntgenaufnahmen) unterstreichen die Tatsache, dass wir als Menschen durch und über den Körper existieren und funktionieren.
So weit wir auch über uns hinaus blicken oder in uns hinein – die Frage nach unserer Herkunft verhallt ebenso im Ungewissen wie die, was nach dem Verschwinden unserer Körper und Spuren von uns übrigbleibt.
Die Arbeit zeigt sowohl eine Zeitreise des technologischen Fortschrittes in der Fotografie als auch in der Raumtechnik auf und verbindet beider inhärenten Analogien von Zeit, Licht und Raum.
Die 12 Bilder der Serie wurden nach den 11 Instrumenten und dem Lander auf "Rosetta" benannt.