Ferit Kuyas

Fine Art, 2004

Archetypes

Projektbeschrieb

Ferit Kuyas’ Bilder spiegeln Strenge und Klarheit ebenso wie etwas Mystisch-Zeitloses. Sie atmen etwas unheimlich Unbewusstes.
Die Motive seiner Fotografien ‹stossen ihm zu›. Er sucht sie nicht. Sie finden ihn. Sie treffen auf die Membran seiner Persönlichkeit zwischen Aussenwelt und Innerem, bringen sie zum Vibrieren und lassen ihn den zur Form geronnenen Augenblick einfangen. So erklärt sich die vibrierende Zeitlosigkeit und intersubjektive Sensibilität seiner Bilder, die er zu Recht ‹Archetypen› nennt. Denn ‹Archetyp› kommt aus dem Griechischen und meint ‹das Urbild›, ‹das zuerst Geprägte›.
Ferit Kuyas findet diese kollektiv unbewussten ‹Urbilder› und macht sie uns Betrachtern zugänglich. Indem man sie betrachtet, lauscht man in sich hinein. Oftmals wird man erst einige Tage später feststellen, dass einen das eine oder andere Bild immer noch bewegt. Vielleicht im Traum. Vielleicht zwischen den Zeilen eines Buches. In jedem Fall aber auf einer anderen Ebene. Andreas Lukoschik

Publikationsinformationen

Titel der Arbeit
Archetypes
Galerie
IG Halle, Rapperswil, 2004