Philipp Aebischer
Reportage, 2017
Atracción
Projektbeschrieb
Am Abend, wenn die Lichter angehen in Celestun, kommt erst mal gar keine Stimmung auf. Celestun ist ein Dorf im nirgendwo. Abseits zwar, aber schön gelegen am Meer. Touristen gibt es auch. Es sind vorwiegend Einheimische aus dem Inland die hierher kommen. Einen Fischmarkt sucht man vergeblich. Braucht es auch nicht, denn es sind ja alle selbst Fischer hier.
Im Attraktionspark auf dem Dorfplatz haben allabendlich etliche Schausteller ihre Attraktionen für einen vergnüglichen Abend parat. Dazu lassen sie sich einiges Einfallen, wenn nötig selbst gebasteltes. Die Angebote sind in ihrer Einfachheit berührend. Die Stimmung ist beschaulich. Alle scheinen jedoch eher mit sich selber beschäftigt zu sein.
Hier setzt die Reportage an. Die schon fast menschenverlassene Stimmung, in Kombination mit der gelangweilten Abwesenheit der Schausteller, steht in starkem Kontrast zur Buntheit der extravaganten Attraktionen. Letztendlich als Einblick in eine uns fremde Gesellschaft, mit allzuvertrauten Aspekten.