Daniela Bologna

Ich fotografiere oft Schwangere, und viele Neugeborene. Was dazwischen liegt zu fotografieren, nämlich die Geburt, war ein lang ersehnter Wunsch von mir. Den meisten Schwangeren fehlte der Mut, ja zu sagen. Nervosität, Ungewissheit, Schmerzen, Scham.. auch noch eine Fotografin dabei haben?

Ich habe sie gefunden, die Frau, Erstgebährend, die mir erlaubt hat dabei zu sein. Die Geburt ging relativ schnell, ca. um 10 Uhr gingen die Wehen los, um 19.00 Uhr war das Baby da. Dazwischen lagen Warten, Schmerzen, eine PDA, Lachen, Hunger.

Oft wurde mir die Frage gestellt, wie ich den Anblick ertragen konnte und wie meine Nerven mitgespielt haben. Nun ja, ich bin selber Mutter, war immer schon an allem medizinischen interessiert, und es ist eine natürliche Sache. Die eigentlichen Schwierigkeiten an diesem Projekt waren, eine schwangere Frau zu finden die ihr Einverständnis für diese sehr persönliche Fotostrecke gab, und die Reduktion der Auswahl auf nur 8 Bilder.