Peter Püntener
Free, 2013
Bruno Jakob at Work
Projektbeschrieb
Die ersten Porträts von Bruno Jakob machte ich 1997. In jenem Jahr vertiefte sich meine Bekanntschaft mit dem Schweizer Künstler, der in New York City lebt und unsichtbare Bilder malt. Bruno Jakob verwendet für seine Malerei Mittel wie Gedanken, Wasser, Energie oder Berührung. Die Bedeutung seiner Arbeit liegt in der radikalen Kritik an dem in unserer Kultur tief verankerten Vertrauen in das Sichtbare.
Den ersten Aufnahmen in seiner Wohnung in New York folgten bald weitere Porträts, die ich während gemeinsamen Reisen in den USA und in Europa realisierte. Bruno Jakob malte dabei stets im Wissen um die Kamera, die ihn beobachtete. Entstanden ist seither eine umfassende Dokumentation, die Bruno Jakobs unsichtbare Malerei im Zusammenhang malerischer Praxis wahrnehmbar macht. Einige der ausgestellten Porträts zeigen den Künstler auf dem Hof in Aarburg, auf dem er aufgewachsen war und der an Silvester 2012 abbrannte.