Jonathan Liechti

Editorial, 2017

«By God's Grace»

Ausgerüstet mit Hacke zum Unkraut Jäten und Wasser, um sich unter der drückenden Hitze zu erfrischen, geht es am frühen Morgen auf zum Feld.

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Bitrus Usman

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Wie alle Kinder inGurku spielt Esra Ibrahim gerne mit Motorradreifen.

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Ashiru Sunday

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Salomi Luka aufdem Weg in die Sekundarschuleim Nachbardorf.

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Aus dieser spinatähnlichen Pfanze wird Zuwaria Ismael eine Suppe zum Abend-essen zubereiten.

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Wenn die Sonne untergegangen ist, schliesst sich Baba Musa den anderen Muslimen zum Abendgebet in der noch unfertigen Moschee an.

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Nur wenige Kinder in Gurku haben Spielzeug; Bälle sind besonders beliebt.

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Projektbeschrieb

«By God's Grace»
Ein nigerianisches Flüchtlingsdorf im Porträt

Tiefe Furchen prägen die sandige Landstrasse, die nach Gurku führt. Auf ihr sind schon viele Menschen in ein neues Zuhause gelangt; auf Motorrädern, die geschickt um die Gräben herumschlängeln, zu Fuss am Strassenrand entlang, dort, wo bereits die Erdnussfelder beginnen, auf den Rückbänken von Autos, aneinan-dergedrängt, Hand in Hand, die Augen voller Erwartungen.Tiefe Furchen prägen die Gesichter der Menschen. Ein Leben von Haus- und Feldarbeit, von Freude und von Erleichterung, von grosser Sorge und Trauer hat sie gegraben. Die Schergen von Boko Haram machen aus Menschen Flüchtlinge im eigenen Land, gezwungen, aus dem Nichts eine neue Existenz aufzubauen. So werden Muslime und Christinnen wieder zu Nachbarn, beide Opfer der gleichen Gewalt, beide ohne Heimat. Werden sie jemals nach Hause zurückkehren können? Es wird noch viele Monate, wenn nicht Jahre dauern, ehe diese Frage mit Gewissheit beantwortet werden kann. Und so ziehen die Menschen Gurkus entgegen der Perspektivlosigkeit, entgegen der Hofnungslosigkeit Furchen in die Erde, säen Getreide an und bitten Gott um Regen. So Gott ihnen gnädig ist, werden sie davon leben können.

Publikationsinformationen

Titel der Arbeit
«By God's Grace»
Galerie
Kirchgemeinde Johannes
Ort
Bern