Daniel Rihs
Reportage, 2015
Der Schafhirt vom Gürbetal
Projektbeschrieb
Der Schafhirt vom Gürbetal
Mit Romantik hat das nichts zu tun, auch wenn es auf den ersten Blick danach aussehen mag. «Man muss knallhart rechnen», meint Markus Nyffeler, der jeden Winter mit 800 Schafen durchs Gürbetal zieht.
Schafhirt ist ein Beruf, der nicht mehr in die heutige Zeit passt. Rundherum wird alles hektischer, aber die Schafe fressen nicht schneller als früher. Die Zersiedelung macht es zunehmend schwieriger die Herde zu den geeigneten Futterplätzen zu führen. Der Preis für die Wolle ist so tief, dass die Einnahmen kaum ausreichen, um die professionellen Scherer zu bezahlen. Trotzdem findet Markus Nyffeler, dass ein Bürojob keine Alternative wäre.