Christian Bobst

Reportage, 2012

Die Schüler vom HGIC in Ghana

Lauren Oddoye möchte nach dem Schulabschluss in den USA oder Grossbritannien studieren. Ihre Zukunft sieht die 17-Jährige aber in Ghana:
First Grade Schülerinnen auf dem 15-minütigen Weg von den Dormitorien zur Schulanlage. Das Ziel des Colleges ist, den Schülern eine exzellente akademische Laufbahn und Zugang zu den besten Universitäten der Welt zu ermöglichen.
Itunnuoluwa Awogbade will Präsidentin ihres Heimatlands Nigeria werden:
Im Chemieunterricht führen die Schüler Experimente durch. Sie arbeiten oft im Team und helfen einander, den Schulstoff zu verstehen. Der Unterricht macht ihnen sichtlich Spass. Es wird intensiv debattiert, viel gelacht und nicht selten auch geflirtet.
Eshete Suhlet (20) aus Äthiopien recherchiert über das W-Lan der Bibliothek, welche Universitäten ihn nach Abschluss der Schule interessieren würden. Er möchte in den USA studieren, später als Petro-Ingenieur aber wieder in Afrika leben.
Nach dem Mittagessen entbrennt eine hitzige Debatte zwischen einigen Schülern. Im College legt man besonderen Wert darauf, kritisches und eigenständiges Denken zu fördern, weil dies in der traditionellen afrikanischen Erziehung nicht üblich ist.
Der Innenhof des Hauptgebäudes des SOS-Hermann Gemeiner International College mit der Bibliothek, 7 Schulzimmern, Computer- und Sprachlabor. Der Trakt wurde 1992 gebaut, 2 Jahre nachdem die Schule von SOS-Kinderdorf ins Leben gerufen wurde.
Zwei Schülerinnen erholen sich in den Bibliothek von den Strapazen der vorweihnächtlichen Examen. Die Schüler sind sehr ehrgeizig und arbeiten extrem hart. Die absolute Topnote ist eine 7, eine 5 empfinden viele schon als ungenügend.

Publikationsinformationen

Titel der Arbeit
Die Schüler vom HGIC in Ghana