Sylvan Müller

Der Bildhauer Andreas Reichlin hat im Jahr 2009 den bis heute x-fach kopierten Grill „Feuerring“ auf den Markt gebracht. Von seinen Kopien unterscheidet sich das Original durch seine skulpturale Kraft. Diese unglaublich reduzierte Form, die trotz seiner mächtigen Materialität eine grosse Leichtigkeit besitzt zu visualisieren, war Ziel der Kampagne 2026/17. Der Feuerring als Form, dessen klare Linien, Konturen und energiegeladenen Flächen den Raum definieren. Mit über 60 Tonnen Stahlplatten, das Ausgangsmaterial des Feuerrings, wurden während einer Woche Räume geschaffen und darin das Produkt inszeniert. Als einzige Dekoration mussten das Licht und vor allem Rauch als Sinnbild für das Feuer genügen. Im Gegensatz zum Feuer ist der Rauch durch Wind in Bewegung und Form zu bringen und wird so zum Element der Inszenierung. So wurde aus einem Gebrauchsgegenstand, einem Grill, wieder das, was es für den Bildhauer Andreas Reichlin in seinem Ursprung immer geblieben ist: Eine Skulptur.