Marcel Sauder

Reportage, 2016

Forgotten People

Fremdes Kind auf fremder Insel. Der Junge wurde angeschwemmt und die Eingebohrenen dieser Insel fürchteten sich vor ihm. Ensprechende behandelten sie den kleinen Jungen nicht gerade herzlich.
(Province Busuanga/Phillippinen)

Haiyan Taifun disaster humanitarianworker

Gezeichnet von den Erlebnissen. Während auf Tara Island der Alltag Notdürftig wieder auf die Beine gestellt wurde, traf man immer wieder auf Kinder denen das Lachen schwer fiel.

Haiyan Taifun disaster humanitarianworker

Nach einen sehr anstrengenden Tag, Helikopter ist gewartet und geschützt. Feierabend für die Crew, die lokale Polizei hat die Übernachtbewachung angetreten.
(Eurocopter AS350A1 von Helimission Appenzell)

Haiyan Taifun disaster humanitarianworker

Besorge Grossmutter, trotz Verlusten und viel Schmerz hat sie durch Ihren Glauben den Halt nicht verlohren und hilft den Jungen beim Wiederaufbau und der Betreuung der Kinder.

Haiyan Taifun disaster humanitarianworker

Auf Tara wurde in der profisorisch hergestellten Schule schnellstens wieder angefangen Englisch zu unterrichten.

Haiyan Taifun disaster humanitarianworker

Kinder auf Malawig, brauchten medizinische und materialle Unterstützung. Wir brachten Ärzte, Nahrungsmittel und Schulmaterial.

Haiyan Taifun disaster humanitarianworker

Eine gezeichnete Überlebende liess sich gerne mit ihrer Enkelin ablichten.

Haiyan Taifun disaster humanitarianworker

Im Landeanflug auf eine der unzähligen betroffenen Inseln. Die schwierigkeit für den Pilote bestand darin einen geeigneten sicheren Landeplatz zu finden.

Haiyan Taifun disaster humanitarianworker

Die „Miracle-Island“, Baliguian Island die wie durch ein Wunder vom Disaster verschont blieb. Wenige Kilometer vor der Insel, teilte sich die Sturmfron und nach der Insel schloss sie sich wieder. Ausser mit einem Schrecken kamen die Bewohner komplett unbehelligt davon. Man sieht dies auch an den intakten Fischerboten, welche es auf tausenden von anderen Inseln nicht mehr gab.

Haiyan Taifun disaster humanitarianworker

Eine Dorfgemeinschaft die nicht nur etliche Angehörige verlohren, sondern die gesammte Lebendsgrundlage. Das Salzwasser welches ans ins Landesinnere gespühlt wurde zerstörte alles was diese Menschen angepflanzt hatten. Hilfe aus der Luft war überlebenswichtig.

Haiyan Taifun disaster humanitarianworker

Hilfsgüter, jede Menge Schaulustig und der Helikopter aus der Schweiz auf Iloilo, kurz vor dem nächsten Einsatz.

Haiyan Taifun disaster humanitarianworker

People can smile again. Die Menschen auf den Inseln haben erstaunliches geleistet und können wieder fröhlich sein.
Malawig 3.6.2016

Haiyan Taifun disaster humanitarianworker

Projektbeschrieb

Im Dezember 2013 fegte der Taifun Haiyan (Yolanda) über die Philippinen hinweg und hinterliess unendliches Leid und totale Zerstörung. Hunderte von Inseln wurden komplett dem Erdboden gleich gemacht und tausende von Menschen verlohren dabei ihr Leben oder ihre Existenz.
Inmitten von diesem Chaos war ich längere Zeit für ein Schweizer Hilfswerk vor Ort und half eine Helikopterflotte zu warten und Hilfsflüge zu begleiten. Der Alltag bestand darin jeden Tag wo anderst Hilfe zu leisten und viele Fotos zu machen.

Auf etlichen Inseln war keine staatliche Hilfe zu erwarten, nur dank der guten Koordination unter den ausländischen Hilfswerken und den lokalen evangelischen Organisationen konnten sehr viele Mensche gerettet werden und mit Material für den Wiederaufbau versorgt werden. Selbst der eigens aus der Schweiz eingeführte helikopter wurde von den Zollbehörden beschlagnahmt und während rund 3 Wochen nicht frei gegeben. So musste weiteres Fluggerät aus umligenden Ländern eingeflogen werden, damit die Hilfeleistungen beginnen konnten. Nachdem der Helikopter endlich freigegeben wurde, flog ich zurück nach Manila um als ehemaliger Flugzeugmechaniker beim Zusammenbau und Inbetriebnahme zu helfen. Nach 3 tagen war der Eurocopter AS350A1 für humanitäre Einätze startbereit.

Eine kleine Auswahl dieser Bilder möchte ich hier einreichen. Eine neue Bildstrecke wurde im 2016 gemacht und wird im 2017 im grösseren Umfang entstehen um zu zeigen was aus diesen Menschen geworden ist und wie der Wiederaufbau der Dörfer und die Regeneration der Natur vier Jahre danach vorangeschritten ist.

Einige der Fotos wurden in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht, auch habe ich insgesammt auf 12 Vorträgen in der ganzen Schweiz über diese Erlebnisse berichtet. Es wird eine Fortsetzung geben.

Publikationsinformationen

Titel der Arbeit
Forgotten People