Beat Bühler

Architektur, 2012

greenhouse

Projektbeschrieb


Greenhouse – Natürliche Künstlichkeit

Aufgrund einer Wettbewerbseinladung des AZW (Architekturzentrum Wien), Thema Urban Gardening, habe ich mit der Stadtgärtnerei Zürich Kontakt aufgenommen. Die vorgefundene verschneite Szenerie nutzte ich für eine freie Arbeit, greenhouse.

Gewächshäuser sind Bauten, deren Formgebung und Materialisierung genauen spezifischen Bedürfnissen folgen, eine pragmatische Art von „form follows function“.
Lichtdurchlässig und „leicht“ konstruiert ermöglichen sie als quasi autarkes System das geschützte und kontrollierte Kultivieren von Pflanzen. Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Bewässerung können gesteuert werden.

Es entsteht eine „künstliche“ Natürlichkeit, die mit Rastersystemen, teils weichen, teils zerbrechlich filigranen Hüllen, Räume schafft, die einzigartig sind.

Der vorhandene Schnee generiert eine eigene Zustandsform von Wirklichkeit, verklärend und reduzierend. Der räumliche und topographische Verweis verflüchtigt sich. Die semitransparenten Hüllen lassen das Innere nur erahnen.

Dieses Spannungsfeld von Sichtbarem und Unsichtbarem, Natürlichem und Künstlichem faszinierte mich.

In der gestalterischen Umsetzung erhöhte ich die vorgefundene abstrakte Situation mit dem Ausblenden eines Teils der Umgebung mit einer diffusen Lichtführung, die das Innen und Aussen ineinanderfliessen lässt und einer gewissen Künstlichkeit der Farbigkeit.

Publikationsinformationen

Titel der Arbeit
greenhouse
Galerie
Galerie Station 21, Himmelwärts 2012