Poffet Damian

Für westliche Betrachter sehen sie aus wie Sherpas. Doch die Männer und Frauen gehören anderen Ethnien wie den Tamang und Rai an. Und sie sind nicht unterwegs als Träger von touristischen Himalaya-Expeditionen, sondern von Gütern des täglichen Bedarfs. Sie schleppen Brennholz, Baumaterial oder Grundnahrungsmittel, mit aller Selbstverständlichkeit, tagein, tagaus. In der Solu-Khumbu-Region in Nepal, im Schatten der höchsten Berge der Welt, existiert ein weitverzweigtes Netz an Routen und Pfaden. Strassen gibt es nicht, ebenso wenig Fahrzeuge. Die Träger teilen die uralten Handelswege mit Yak-Karawanen, Mauleseln und Wanderern.

Ich fotografierte die Träger in einer Meereshöhe zwischen 2300 und 5500 Metern in ihrer natürlichen, hochalpinen Umgebung. Dabei interessierten mich die Routen, auf denen sie unterwegs sind, oder die Hilfsmittel, die sie brauchen, um die Lasten zu transportieren. Ich fotografierte die Träger so, wie ich sie angetroffen habe, veränderte weder ihr Gepäck noch ihre Kleidung. Für ein Standbild bat ich sie, auf ihrem Weg innezuhalten und ihre schwere Last auszubalancieren.

KESHAV KULUNG RAI
27 Jahre alt
Gewicht der Ladung: 80 kg

ROSAN KULUNG RAI
21 Jahre alt
Gewicht der Ladung: 90 kg

MENUKA KULUNG RAI
16 Jahre alt
Gewicht der Ladung: 40 kg

NGAWANG NURU SHERPA
60 Jahre alt
Gewicht der Ladung: 50 kg

TEKMAN KHALING RAI
15 Jahre alt
Gewicht der Ladung: 100 kg

SAVIEN KHALING RAI
21 Jahre alt
Gewicht der Ladung: 90 kg

MEGRAJ TAMANG
45 Jahre alt
Gewicht der Ladung: 100 kg