Rob Lewis

ich bin. bin ich? Ein fotografischer Blick hinter den Spiegel der Erinnerung

Ein Grundbedürfnis des Menschen ist, sich mit anderen zu ver­binden. Erinne­rungen sind dabei eine grosse Hilfe. Sie sind sogar elementar dafür. Denn was, wenn wir alle gemeinsamen Erleb­nisse vergessen? Was zählt der Moment, wenn er nicht gespeichert wird? Was ist ein Leben ohne Erinnerung?

Die Porträts zeigen Menschen mit Demenz. Sie sollen kein Mitleid auslösen, sondern zum Nachdenken an­regen. Und zeigen, was ist. Das Thema Demenz ist eng verknüpft mit Fragen der Identität. Was macht uns aus? Wie nehmen wir uns wahr?

Unter dem Titel «ich bin. bin ich?» hat der Fotograf diese Selbstreflexion aufgegriffen und sich beim Fotografieren die Frage gestellt, wie sich die Porträtierten selbst sehen: Sie schauen sich im Moment des Abdrückens in die Augen. Weil sie vor einem Einwegspiegel sitzen oder stehen und nur sich sehen.

Die Fotografien sind Zeugnisse dieses sehr intimen Moments.