Christian Bobst

Editorial, 2013

IMPA. La primer fabrica recuperada.

Roberto Bellinghiri (58) arbeitet seit 40 Jahre an derselben Maschine. Er mag die Arbeit bei IMPA, weil man ihn dort in Ruhe lässt, sagt er.
IMPA war die erste Fabrik in Argentinien, die nach ihrem Bankrott 1997 von ihren Arbeitern besetzt wurde. Das Fabrikgebäude wurde 1910 errichtet und steht im Almagro Quartier in Buenos Aires.
Jose Cortina (80) ist Sales Manager, arbeitet seit 1947 bei IMPA und hat in dieser zeit 4 verschiedene Militärdiktaturen miterlebt.
„Wenigstens gibt es hier keinen Boss, nach dessen Pfeife wir tanzen müssen.“ sagen die Mitarbeiter auf die Frage, ob es ihnen bei IMPA gefällt.
Ricardo Lugones (37) lieferte früher in Buenos Aires Pizzas aus und wurde während der Arbeit oft überfallen. Bei IMPA fühlt er sich sicher.
Sales Manager Jose Cortina telefoniert mit einem Kunden. Den Bedürfnissen der heutigen Zeit gerecht zu werden ist bei IMPA oft nicht einfach.
Nach dem Mittagessen spielen einige Mitarbeiter Karten. Früher gingen sie nach Feierabend oft zusammen aus, heute kaum noch, erzählen sie.
Jose Cortina verlässt abends die Fabrik, deren leerstehende Flächen heute auf Initiative der Arbeiter für kulturelle Zwecke genutzt werden.

Publikationsinformationen

Titel der Arbeit
IMPA. La primer fabrica recuperada.
Publikation
WOZ
Ausgabe
26
Seite(n)
22/23