Peter Püntener
Free, 2015
Le silence dans le métro
Projektbeschrieb
Eine Schockstarre legte sich in den Wochen nach den Terroranschlägen vom 13. November 2015 über Paris. Die Anschläge hatten 130 Tote und mehrere Hundert Verletzte gefordert; die meisten in der Konzerthalle Bataclan, andere in Restaurants oder auf Strassen und Plätzen im 10. und 11. Arrondissement. Schnell wurde klar: Es hätte jeden treffen können und die Anschläge würden nicht die letzten bleiben. Sicherheit erwies sich als eine Illusion. Die Mehrzahl der jungen Attentäter war in den tristen Vorstädten Frankreichs aufgewachsen – ohne Zukunft, ohne Aussicht auf ein besseres Leben. Sie waren Franzosen. Skizzenhaft fängt Le silence dans le métro die Stimmung nach den Anschlägen in der Metro von Paris ein: Angst, Misstrauen, aber auch Resignation, Verunsicherung und Hilflosigkeit mischen sich mit Unverständnis, Wut und Trauer. Am eindrücklichsten aber: die Stille.