Leben/c/Werk
Free, 2006
Leben/c/Werk
Projektbeschrieb
Die Arbeit Leben/©/Werk versucht die persönliche Erfahrungsweise des Alltags fotografisch darzustellen. Realität wird in diesem Experiment zum utopischen Fluchtpunkt von Darstellungsversuchen: episodische Fragmente
des banalen Alltags reihen sich zusammenhangslos aneinander. Das Strukturprinzip ist dasjenige eines Tagebuchs. Es ergibt sich also eine Erzählung, die in offener Form autobiographische Momentaufnahmen zusammenfügt.
Die Geschichte ist diejenige einer amateurhaften Darstellung von Realität, die fotografische Schnappschüsse,
inszenierte Bildsituationen, eher dokumentarische Aufnahmen oder auch sorgfältig komponierte Bildausschnitte wiedergibt. Der Handlungsverlauf des Alltags ist nicht unbedingt spannend. Eine Dramaturgie des Alltags
stellt sich vielmehr durch eine spielerische Choreographie der Bilder ein, das heisst also für die Selektion und die Bilderreihung: Sukzession neben Brüchen; Bildabfolgen, die sich gegenseitig ‹kontaminieren› und so fiktionalen Sinn oder bisweilen auch Witz gewinnen; im Grossen schliesslich eine kontrolliert chaotische Mischung.