Roman Weyeneth

Mit dem Beschluss diverser Kantone über den Beitritt zur Interkantonalen Vereinbarung über die Harmonisierung der obligatorischen Schulen (HarmoS), wurde der Grundstein für eine neue Schulstruktur gelegt. Diese hat zahlreiche bauliche Massnahmen an den Schulen zur Folge und es halten verschiedene «neue» pädagogische Unterrichtskonzepte in der Schule Einzug. Alleine im Kanton Basel-Stadt werden zwischen 2013 und 2022 über 790 Millionen Franken in die Schulraumoffensive investiert.
Somit findet mit HarmoS in den nächsten Jahren ein spürbarer Wandel statt, der sowohl die Schularchitektur als auch die Unterrichtsform betrifft. Diese Veränderung wirkt sich nicht zuletzt auch auf die Rolle der Lehrperson sowie Schüler und Schülerinnen aus. Selbstgesteuertes Lernen, Lernlandschaft, Lernzentrum, Tagesstruktur – die Schule wandelt sich nicht nur architektonisch, sondern auch inhaltlich. Frontalunterricht, Musik, Werken, Sport – genauso ist sie aber immer noch in ihren alten Traditionen verhaftet. Wie auch immer der Wandel der Schule sein wird, die Architektur verändert sich mit ihr und umgekehrt. Ob grundlegend oder nur an der Oberfläche, ob zum Wohle der Schülerinnen und Schüler, da scheiden sich die Geister.