Bianca Dugaro
Fine Art, 2016
Nanoteilchen
Projektbeschrieb
Ich stelle mir vor, was mit nicht sichtbaren Teilchen
passiert, wenn sie mit Flüssigkeit transportiert werden
und irgendwo eintrocken, was für ein Bild zeigt sich mir.
Im Forschungsprojekt der ETH werden mit Goldteilchen
Messungen überprüft um die grösse von Nanoteilchen zu
bestimmen. Sie müssen überprüfbar und wiederholbar
sein, damit die Forschungsresultate als wissenschaftlich
gelten. In der bildenden Kunst hingegen ist nichts
überprüfbar oder wiederholbar, da im Experiment das
Resultat immer anders ausgeht – auch bei gleicher
Ausgangslage. Ich habe für dieses Projekt eine Serie von
Bildern gemacht, immer dem gleichen Versuchsaufbau
folgend. Ich mische Goldglimmer in Wasser und lasse
es auf einem Papier verlaufen indem ich die Fläche
bewege.
In einem zweiten Versuch (Nanoteilchen 2016) lasse ich die mit der
Pipette aufgetragenen scientifica 2015
Wassertropfen eintrocknen.
Ich imitiere die Handlungen, Arbeitsweisen
und Materialien des Labors in meinem Atelier.
Das Ergebnis ist trotzdem keine rein subjektive Auswahl
eines Bildes, sondern eine künstlerische Entscheidung.
Die Arbeit Nanoteilchen 2015 entstand im Auftrag der ETH und UZH.
Forschungsarbeiten zum Thema Licht wurden in Absprache
mit den jeweiligen Wissenschaftlerinnen frei
interpretiert und visuell umgesetzt.