Erika Maack

In der Serie Nebelwolken geht es um das Verborgene, um das Geheimnis der Weisstöne zwischen dem knorrigen Geäst, um die damit entstandenen Leerstellen im Bild, um Bildverlust. Wir scheinen Stimmungen aus der Natur, Bilder der Medien und der Künste zu erkennen; Bilder des kollektiven Gedächtnisses. Anspielungen an romantische Idealsituationen werden gemacht, Sehnsüchte, Klischees und deren Betrachtungsweisen werden angedeutet.
Erst nach einer Weile ersieht man die Künstlichkeit der inszenierten Naturdarstellung mit ihrer Räumlichkeit die durch die scharfen und unscharfen Stellen den Betrachter in die Tiefe ziehen. Auch der erste Eindruck von Schwarz-Weiss Fotografien löst sich bald in einer intensiven Buntheit auf.
Die künstliche Landschaft ist spezifisch für den jeweiligen Bildausschnitt arrangiert. Die Serie ist analog fotografiert und vergrössert. Sie sind in keiner Weise digital bearbeitet.