Sascha Herold
Fine Art, 2015
Pandora_16
Projektbeschrieb
Das Öffnen der Büchse der Pandora ist im übertragenen Sinn auch heute brandaktuell. Wir befinden uns in einem Zeitalter der Völkermigrationen, was für viele Menschen lange Zeit ungeahntes Leid, Trauer und Qualen mitbringt. Auf der anderen Seite bringt das Leid einer anderen Gruppe von wenigen Menschen Reichtum und hohe Geldsummen ein. Menschen sind zu einem Wirtschaftsgut geworden, das schon heute die Umsatzzahlen von Drogenverkauf überschreiten.
Pandora-16 will auf subtile Weise Stimmungsausdrücke zeigen und Menschen berühren. Der Mythos Pandora soll in Erinnerung gebracht und in die heutige Zeit transportiert werden. Kopfkino genug um sich bei jedem der Serienbilder eine Qual, ein Leid oder auch eine Gemeinheit auszumalen, die aus der Büchse entfleucht sein könnte.
Um den mythologischen Charakter der Fotos zu stärken, habe ich eine klassische Komposition und eine christliche Farbgebung gewählt. Der Eindruck soll entstehen, dass das Werk weder Fotografie noch Malerei ist.
Eine gewisse "Penetranz" und ein "Hineinversetzen in die Bilder" möchte ich über die Präsentation erreichen. Alle Bilder werden in Leuchtkästen in der Grösse von ca. 200 x 130 cm präsentiert.