Michelle Aimée Oesch
Fine Art, 2016
Pfoten
Projektbeschrieb
Erst in der Gleichheit wird das Individuelle sichtbar.
Lässt die Pfote Rückschlüsse auf Rasse, Alter und Geschlecht des Tiers zu?
Was sind die Voraussetzungen an den Betrachter und welche an die Pfote, dass ihre Zugehörigkeit erkennbar wird?
Was sind diese Kriterien? Wer bestimmt die?
Funktional sind Pfoten die Träger des Tieres, seine stete Verbindung zur Umgebung. Zeitgleich geben sie Distanz zu derselben Oberfläche die sie trägt und prägt.
Wie die Lachfalten im Gesicht der Grossmutter und die Narbe am Knie Geschichten von Freude, Abenteuer und Leid erzählen, tragen auch die Pfoten ihre eigenen Geschichten. Was war, hat nur Bedeutung durch das was jetzt ist. Das Jetzt geprägt durch das was war.
Die Arbeit „Pfoten“ entstand im Auftrag der Kleintierklinik der Universität Zürich. Seit 2016 kennzeichnen 38 Pfoten in Lebensgrösse den Wartesaal der Klinik.
Für den Swiss Photo Award wurde die Sammlung auf eine Auswahl von 8 Bildern reduziert.
(Die Lebensgrösse der Pfoten ist bei der Seitenlänge von 25,3cm gewährleistet.)