karin meier-arnold
Free, 2016
Reise des Wassers - Das Rotterdam-Projekt
Projektbeschrieb
Mit einem Kunststipendium in Form eines Wohnmobils, ging die Reise dem Wasserlauf aus der Schweiz bis nach Hoek van Holland. Auf der Reise machte ich fotografische Nahaufnahmen von Abnützung- und Korrosionsspuren, Farb- und Formfragmenten auf Schiffs- und Containerwänden, an Pollern, Handläufen und auf Wasser- und Objektflächen und hielt sie als visuelle Entdeckungen fest.
"Satelittenbilder? Galaxien? Luftaufnahmen? Unterwasserwelten? Topografische Verwerfungen? Erodierte Landschaften? Was ist es, was uns sehen und erkennen lässt? Ist es die Offenheit? Ein Loslösen von allen festgelegten Vorstellungen oder im Gegenteil ein Zurückgreifen auf je schon Gesehenes, ein Zu- und Einordnen, das Entdecken von schon Gewusstem? Wir suchen nach Anhaltspunkten, nach Vertrautem - die Offenheit halten wir nicht lange aus. Und doch sehen wir erst wirklich, wenn wir uns auf das nicht Festzulegende einlassen, wenn wir die Offenheit wagen. Die Bilder fordern das Denken und Deuten heraus, öffnen die Augen und weiten unser Bilderdenken. - Urs Bugmann, aus der Laudatio anlässlich der Vernissage 4.6.16