Bruno Meier Sursee Team: Bruno Meier und Karin Meier-Arnold

Mit einem Kunststipendium sind wir zu zweit dem Lauf des Wassers aus der Schweiz bis nach Hoek van Holland gefolgt und haben während 2 Monaten fotografiert. Eine Entdeckungsreise vom Sehen zur Wahrnehmung.
Wir sind auf Menschen zugegangen, haben entlang der Flüsse fotografiert, mit den Menschen gesprochen.
Die Portraits erzählen die Geschichte ihrer Umgebung unmittelbar, regen Fragen und Vorstellungen an, zeigen die Menschen exponiert zwar, aber dennoch inmitten eines Weltausschnittes, in dem die Begegnung stattfand. Der Betrachter kann die Bilder befragen, sie durch ihre Vorstellungen zum Sprechen bringen.
Parallel fotografierte die zweite Teilnehmerin in Nahaufnahmen Abnützung- und Korrosionsspuren, Farb- und Formfragmente auf Containerwänden, an Pollern, Handläufen und auf Wasser- und Objektflächen als visuelle Entdeckungen. Es entstanden so neue Welten: Satellitenbilder, Galaxien, Luftaufnahmen, Unterwasserwelten... Die Bilder bringen ins Fragen auf Suchen. Wir sehen hinein ins Werden des Erkennbaren, in den Ursprung des Sehens, das ein Wahrnehmen ist und über die Oberflächensensation hinausgeht.