rolf neeser
Editorial, 2016
RHEINFALL HOCHWASSER
Projektbeschrieb
Hoffentlich bricht hier nicht alles zusammen!» Das ist der erste Gedanke, der einen erfasst, wenn man derzeit unterhalb des Rheinfalls auf einem der Stege steht. Das Plateau über dem Fluss ist aus Beton. Trotzdem erscheint einem alles fragil angesichts der unbändigen Kraft, mit welcher der Rhein an einem vorbeizieht. Wie ein wütender Koloss, der die Felsen mit sich in die Tiefe reissen will.
Heute sind es gut 900 Kubikmeter. Damit hat der Rhein ein regelrechtes Wechselbad hinter sich: Noch im Januar – nach dem vergangenen Hitzesommer und dem milden Herbst – zeigten die Messstationen nur gerade gut 180 Kubikmeter Wasser pro Sekunde an
«Guck mal, wie das Wasser spritzt», freut sich ein Mädchen. Eine Mutter hält ihr weinendes Kind, damit es das Spektakel besser betrachten kann