Engeler Regula

Sea of Change ist ein Langzeitprojekt, seit 2013 arbeite ich daran mit der Lochkamera. Mich interessiert, was das Licht sein kann, wie einfache Situationen, dem Licht ausgesetzt, sich verändern. Mit meinen Bildern umschreibe ich eine Suche, und womöglich, ein Auffinden. Was sich aus langen Wellen ergeben hat. Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose, wie sie schon immer, wie sie noch nie da gewesen ist. Die experimentelle Methode, Langzeitbelichtung, Lichtfehler, Umkehrung etc. erlaubt das fortlaufende Erproben neuer Ausdrucksweisen, die Entdeckung von halb zufälligen Räumen und den langsamen Aufbau veränderlicher Inhalte. Unberechenbarkeit. Etwas passiert, was nicht vorhersehbar war. Einfache digitale Nachbearbeitungen ausgewählter Bilder (Lichtwerte, Farbe und Kontrast - Umkehrungen) ermöglichen es mir, weitere Verschiebungen vorzunehmen und die Bilder „herauszuschälen“. Vordergründig geht es um einfache Dinge. Meine Fragen betreffen die Räume, das Licht, Farben, die Schatten, das Organische, das Zeitliche in meiner nächsten Umgebung. Bilder entstehen als weitflächige Konstellationen, sie sind metaphorisch, in einem Moment zusammengefallen. Lichtzeitraum. Wesenhaftes, Unbewusstes optisch. Mich interessiert nicht die realistische, viel mehr die abstrahierend-zeichenhafte Art der Fotografie.