Markus Bühler-Rasom

Fine Art, 2007

Simon Eliassen

Bolethe und Simon Eliassen. Die Inuit Familie lebet im 70 Seelendorf Savissivk in Nordwest Grönland. Simon ist, wie alle Dorfbewohner Jäger.

mann, frau, blaue wand

Die gejagten Robben werden Luftgetrocknet. Das Fleisch wird zwischen Hund und Mensch aufgeteilt und restlos gegessen. Die Robben sind für die Inuit in Thule, was für uns die Kartoffeln sind. Das tägliche Brot.

robben, schnee, himmel

Simon Eliassen mit einem getrockneten Bärenfell. Aus einem Eisbären machen die Inuit Hosen und Schuhe. Noch heute der bewährteste Schutz gegen die arktische Kälte von Temperaturen von bis zu 50 Grad unter Null.
Simon macht sich allerdings grosse Sorgen

jäger, fell, himmel

Haus den Robbenfellen werden Schuhe (Kamiks) hergestellt. Ein Teil der Felle können die Jäger an den Staat verkaufen. 300Dkr erhalten sie pro Fell. Der Staat Grönland lagert diese und hofft sie eines Tages wieder verkaufen zu können.

robbenfell, haus, himmel

Aqattanggguaq ist die jüngst Tochter von Simon und Bolethe Eliassen. Die Grundschule kann sie noch in Savissivik besuchen. Danach muss sie wie ihre beiden Schwestern in das 200km entfernte Qaanaaq zur Schule gehen. Dort wird sie mit ihren Schwestern bei Ve

mädchen, tracht, schnee

Savissivk bedeutet

häuser, schnee, nacht

Simon Eliassen verdient als Jäger nicht genug, um die Rechnungen zu bezahlen. 
Deshalb ist er im Nebenjob Dorfpolizist und wird vom dänischen Staat subventioniert. 
Fast alle Jäger Grönlands haben heute Nebenerwerbe.

mann, uniform, wohnzimmer

Publikationsinformationen

Titel der Arbeit
Simon Eliassen
Galerie
Nord America Native Museum NONAM
Ort
Zürich