Angelika Dreher

Terra Nullius bezeichnet Niemandsland – Land das niemandem gehört, nicht besiedelt oder besonders unwirtlich ist. Aber auch internationale Gewässer und den Weltraum. Oder wem gehört etwa der Mond? Gibt es kein Land mehr zu entdecken auf der Erde? Längst treibt den Menschen die Neugier und Begierde zum Mond, Mars und darüber hinaus. Neugier ist eine unerschöpfliche Triebkraft unserer Spezies. Hinter der Suche nach Wahrheit verbirgt sich aber eine Sehnsucht, die Sehnsucht nach Wahrhaftigkeit und Unvergänglichkeit. Die Schwelle, die die Sehnsucht überschreitet, ist die vom Wirklichen zum Möglichen.

Die fortlaufende Arbeit Terra Nullius – Niemandsland – untersucht die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Imagination, hinterfragt wissenschaftliche Belege für kosmische Neuentdeckungen, sucht die letzten Resten unbesetzes Land und ergründet die Grenzen unserer Wahrnehmung durch Verschieben des Fokus.

Alle abgebildeten Objekte wurden im Atelier gebaut oder gezüchtet und lichttechnisch inszeniert.