André Maurer

Der Fotograf und die Choreografin lernten sich im Juni 2017 an der Besichtigung der leeren Fabrik der Comadur SA in Thun kennen. Zusammen mit vielen anderen Kunstschaffenden begehen die beiden die unterschiedlichen, leergeräumten und teils heruntergekommenen Fabrikräume – Orte des Übergangs, Durchgangs, Innehaltens, der Begegnung und noch immer liegt durchzogen die Energie des Arbeitens. Es sind diese Räume, die gleich vor Ort choreografische Szenen und tänzerische Bedingungen bei der Choreografin evozieren, sie sieht vor ihrem inneren Auge, wie Raum und Bewegung in dieser Architektur zu einer Bedeutungseinheit werden. Mit ihren mentalen Bildern geht sie auf den Fotografen zu. Seine Art und Weise wie er die Bilder fotografisch inszeniert, macht sichtbar, wie der Raum und der Tanz sich gegenseitig interpretieren. Seine Bilder deuten Bewegungsverläufe der jeweiligen Räume an, und zeigen wie der Tanz eine andere Raumvorstellung suggeriert.