Klaus-Martin Gareis

Das Projekt „Unseen Shadows“ geht auf eine Idee zur Abstraktion von Mode-Photographie des Ehepaars Himmel & Bassman aus den 50er Jahren zurück. Mit ähnlichen Hilfsmitteln wie damals, diffuse Lichtquellen, Schatten, Unschärfe und analogem Filmmaterial, ist in diesem Projekt eine neue Interpretation der Akt-Photographie entstanden: Ein Art weibliche ätherische Lichtskulpturen.
Lange Belichtungszeiten halten fliessende Schatten auf den Negativen fest, wie wir so nicht sehen sondern eher erahnen können. Ein infektiöser chemischer Entwickler erzeugt auf den Silber-Gelatine Abzügen chaotische Strukturen, die den verklärten mystischen Eindruck verstärken. Ölfarbe verleiht den Abzügen ihre dezente Farbigkeit.
Aufgrund des komplexen Herstellungsprozesses handelt es sich bei allen Abzügen um Unikate. Die eingereichten Arbeiten sind digitale Ablichtungen und geben die Ästhetik der Abzüge nur begrenzt wider. Zum Zeitpunkt der Eingabe noch nicht veröffentlicht. Ausstellung geplant für 1Q16.