Fritschi Michael Team: Peter 40
Editorial, 2017
Ver-rückt auf der Gasse
Projektbeschrieb
Die Porträtserie «Ver-rückt auf der Gasse» fotografierte ich für den «Schwarzen Peter», Verein für Gassenarbeit. Sie bot mir die Freiheit einer künstlerischen Arbeit. Und sie brachte mich mit einer Realität in Berührung, von der ich wenig wusste und die in unserer Gesellschaft verdrängt wird: Immer mehr Menschen mit psychischen Erkrankungen bewegen sich auf der Gasse. Sie sind in grosser seelischer Not und fordern ihr Umfeld heraus. Oft ist nicht klar, was zuerst war: die Obdachlosigkeit, die psychische Erkrankung, eine Sucht oder die Armut.
Mit meinen Bildern möchte ich zum Ausdruck bringen, wie diese Menschen gefangen sind in ihren eigenen Räumen; wie sie in ihrer Verwirrtheit manchmal nicht mehr wissen, wo ihnen der Kopf steht. Gleichzeitig wollte ich Orte in Basel zeigen, an denen sie sich aufhalten können. Denn viele Orte sind ihnen nicht mehr zugänglich.
Die konzeptuelle Verfremdung entstand in der Postproduktion durch die Grafik-Agentur.