Philipp Aebischer
Fine Art, 2017
vergängliche Momente
Projektbeschrieb
In dieser Abeit geht es um den Menschen, der sich mit formaler Klarheit für einen kurzen Moment in eine plakative Komposition einfügen soll. Er wird so ungewollt zum Blickfang, verschmelzt jedoch zugleich mit seinem Umfeld zu einem Ganzen ein. Der Mensch erhält so einen Platz in seiner Umgebung zurück. Um das zu verdeutlichen wird pro Sujet jeweils mit zwei Bildern gearbeitet: die gesuchte Komposition und das Sujet einige Sekunden danach oder davor.
Es wird dort die Inszenierung gesucht, wo es sie in der Zufälligkeit der Momente im Grunde eben nicht gibt. Eine Sekunde später ist alles vorbei und aus dem vermeintlich speziellen Moment wird ein ganz Normaler. Die gesuchten Sujets sind überbordende, chaotische Naturansichten, oder stark strukturierte architekturähnliche Sujets. Umfelder, welche den Menschen eher verschwinden lassen.
Die vorliegenden Bilder sind grösstenteils auf einer Mittelamerikareise im Sommer 2017 entstanden, eines davon im Sommer 2016 in der Cinque Terre.