Regine Giesecke

Diese Auftragsarbeit bestand darin 50 historische Aufnahmen seit 1900 aus der Stadt Zug nachzufotografieren. Die Fotografien sind nicht nur Zeitdokumente, sie dokumentieren auch die Anfänge der Fotografie. Ich habe bewusst die Dokumentation der heutigen Situation mit zeitgemässer Technik und Bildsprache gegenüber gestellt. Als verbindene optische Klammer, habe ich ein Jahr lang jedes historische Motiv passend zu Jahreszeit, Tageszeit und Wettersituation nachfotografiert. Den genauen Standpunkt + die passende Brennweite zu finden erforderte intensive Recherchen vor Ort. Hierbei dienten alte Gebäude, oder Landmarks als Orientierung. Die Schnappschüsse aus dem Polizeiarchiv, ohne ästhetischen Anspruch gemacht, und das heute stark veränderte Stadtbild in Zug lassen die aktuellen Fotografien z.T. befremdlich, irritierend wirken. Auf eindrucksvolle Weise wird bei diesem Langzeitprojekt die Stadtentwicklung am Beispiel der Stadt Zug sichtbar und wirft Fragen für die zukünftige Planung auf.